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BFH Urteil v. - I R 31/18

Gesetze: EStG 2002 § 43 Abs. 1 Satz 3; EStG 2002 § 50d Abs. 1 Satz 2, 7, 8; AO § 170 Abs. 2; AO § 171 Abs. 15;

Kapitalertragsteuererstattung bei beschränkt steuerpflichtiger Kapitalgesellschaft

Leitsatz

1. NV: Der Senat hält daran fest, dass die nachträgliche Erstattung einbehaltener und abgeführter Kapitalertragsteuer auf eine analoge Anwendung des § 50d Abs. 1 Satz 2 EStG 2002 gestützt werden kann, wenn die Einbehaltung und Abführung gegen unionsrechtliche Grundfreiheiten verstößt (Festhaltung am Urteil vom  - I R 25/10, BFHE 236, 318).

2. NV: Für die Geltendmachung des Erstattungsanspruchs sind die Vorschriften der §§ 169 bis 171 AO anzuwenden; für eine analoge Anwendung der Fristenregelungen in § 50d Abs. 1 Satz 7 und 8 EStG 2002 ist kein Raum.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2021:U.130421.IR31.18.0- 2 -

Fundstelle(n):
BB 2021 S. 2069 Nr. 36
BB 2021 S. 2534 Nr. 43
BFH/NV 2021 S. 1349 Nr. 11
DStR 2021 S. 2114 Nr. 36
DStRE 2021 S. 1208 Nr. 19
IStR 2021 S. 767 Nr. 19
IWB-Kurznachricht Nr. 19/2021 S. 762
StuB-Bilanzreport Nr. 19/2021 S. 791
CAAAH-88091

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