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BFH Urteil v. - III R 50/20 BStBl 2021 II S. 866

Gesetze: AO §§ 118, 218 Abs. 2, 367 Abs. 2 Sätze 1 und 2; EStG §§ 32 Abs. 4 Satz 1 Nr. 2 Buchst. a, 32 Abs. 4 Satz 2;

Einspruchsgegenstand; Grenzen der Überprüfungsmöglichkeit im Einspruchsverfahren; einheitliche Erstausbildung

Leitsatz

1. Die vorbehaltlose Festsetzung von Kindergeld und die Verfügung über die Nichtauszahlung sind eigenständige Verwaltungsakte. Richtet sich der Einspruch nur gegen die verweigerte Auszahlung, liegt hierin nicht zugleich ein Einspruch gegen die Festsetzung.

2. Die der Familienkasse eingeräumte Überprüfungsmöglichkeit im Einspruchsverfahren findet ihre Grenze in dem angefochtenen Verwaltungsakt als formellem Gegenstand des Einspruchs.

3. Der „Gesamtplan“ des Kindes, sein Berufsziel erst durch eine weitere Ausbildung zu erreichen, ist nicht das allein maßgebliche Kriterium für die Annahme einer einheitlichen Erstausbildung i.S. des § 32 Abs. 4 Satz 2 EStG.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2021:U.140421.IIIR50.20.0

Fundstelle(n):
BStBl 2021 II Seite 866
AO-StB 2021 S. 353 Nr. 11
BB 2021 S. 2131 Nr. 37
BB 2021 S. 2726 Nr. 46
BFH/NV 2021 S. 1382 Nr. 11
BFH/PR 2021 S. 441 Nr. 12
BStBl II 2021 S. 866 Nr. 22
DB 2021 S. 6 Nr. 37
DStR-Aktuell 2021 S. 8 Nr. 36
DStRE 2021 S. 1241 Nr. 20
GStB 2022 S. 1 Nr. 1
HFR 2021 S. 1005 Nr. 10
KÖSDI 2021 S. 22435 Nr. 10
StuB-Bilanzreport Nr. 19/2021 S. 792
BAAAH-88664

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