Keine ernstlichen Zweifel an der bisherigen Berechnungsmethode zur Überprüfung einer doppelten Besteuerung von Altersrenten
Leitsatz
1. Eine verfassungsrechtlich unzulässige doppelte Besteuerung von Altersvorsorgeaufwendungen und Alterseinkünften gemäß § 22 Nr. 1 Satz 3 Buchst. a Doppelbuchst. aa EStG ist nach inzwischen ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung jedenfalls dann nicht gegeben, wenn die Summe der voraussichtlichen steuerfrei bleibenden Rentenzuflüsse mindestens ebenso hoch ist wie die Summe der aus versteuertem Einkommen aufgebrachten Rentenbeiträge (zuletzt , HFR 2021, 648, Rz 22, sowie vom - X R 20/19, HFR 2021, 659, Rz 48).
2. Der Vergleich des relativen Anteils von aus versteuerten Beiträgen erdienten Renten-Entgeltpunkten (§ 63 Abs. 2 SGB VI) und dem gesetzlich angeordneten Steuerfreistellungsanteil der Rente stellt keine geeignete Methode zur Berechnung einer eventuellen doppelten Besteuerung dar.
Fundstelle(n): BB 2021 S. 2517 Nr. 43 BFH/NV 2021 S. 1571 Nr. 12 BFH/PR 2022 S. 12 Nr. 1 DB 2021 S. 2872 Nr. 48 DB 2021 S. 6 Nr. 43 DStRE 2021 S. 1342 Nr. 21 EStB 2021 S. 459 Nr. 11 ErbStB 2022 S. 11 Nr. 1 HFR 2021 S. 1174 Nr. 12 NWB-Eilnachricht Nr. 43/2021 S. 3168 StuB-Bilanzreport Nr. 22/2021 S. 911 YAAAH-93022