BGH, Urteil v. 23.11.2021 - II ZR 312/19

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BGH Urteil v. 23.11.2021 - II ZR 312/19

Gesetze: § 31 Abs 1 S 1 WpÜG, § 241 Abs 2 BGB, § 311 Abs 2 BGB, § 823 Abs 2 BGB

Wertpapierrechtliches öffentliches Angebotsverfahren: Anspruch der Aktionäre der Zielgesellschaft auf eine angemessene Gegenleistung; vorvertragliche Nebenpflicht des Bieters; Schutzgesetz

Leitsatz

1. § 31 Abs. 1 Satz 1 WpÜG vermittelt nur den Aktionären der Zielgesellschaft, die das öffentliche Angebot annehmen, einen Anspruch auf eine angemessene Gegenleistung.

2. Die Pflicht zum Angebot einer angemessenen Gegenleistung begründet keine vorvertragliche Nebenpflicht des Bieters gegenüber den Aktionären der Zielgesellschaft.

3. § 31 Abs. 1 Satz 1 WpÜG ist kein Schutzgesetz im Sinne des § 823 Abs. 2 BGB.

Tatbestand

Diese Entscheidung steht in Bezug zu
BGH 23.5.2023 - II ZR 219/21
BGH 13.12.2022 - II ZR 14/21

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BGH:2021:231121UIIZR312.19.0

Fundstelle(n):
AG 2022 S. 122 Nr. 4
BB 2022 S. 129 Nr. 4
BB 2022 S. 523 Nr. 10
DB 2022 S. 45 Nr. 1
DStR 2022 S. 432 Nr. 9
DStR-Aktuell 2022 S. 14 Nr. 9
NJW 2022 S. 1007 Nr. 14
WM 2022 S. 16 Nr. 1
ZIP 2022 S. 23 Nr. 1
QAAAI-00416

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