Insolvenzgeldanspruch - Arbeitnehmereigenschaft - arbeitsrechtlicher Maßstab für den Arbeitnehmerbegriff - Vorstand einer Aktiengesellschaft - Organstellung - zuvor bestehender Arbeitsvertrag - fehlender Anstellungsvertrag über die Vorstandstätigkeit - Trennungsprinzip - Innenverhältnis - Fortführung des weisungsgebundenen Arbeitsverhältnisses - kein Vorabentscheidungsersuchen an den EuGH
Leitsatz
1. Der Kreis der insolvenzgeldberechtigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist nach arbeitsrechtlichen Maßstäben zu bestimmen (Aufgabe von B 11a AL 5/06 R = SozR 4-2400 § 7 Nr 8).
2. Die bloße Organstellung als Vorstand einer Aktiengesellschaft steht der Arbeitnehmereigenschaft nicht entgegen, entscheidend ist vielmehr die Ausgestaltung des schuldrechtlichen Verhältnisses zwischen der Gesellschaft und ihrem Vorstand (Aufgabe von = BSGE 61, 282 = SozR 4100 § 141a Nr 8).
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
ECLI Nummer: ECLI:DE:BSG:2021:031121UB11AL420R0
Fundstelle(n): AG 2022 S. 500 Nr. 13 DStR 2022 S. 849 Nr. 17 DStR-Aktuell 2022 S. 10 Nr. 3 NJW 2022 S. 10 Nr. 15 NWB-Eilnachricht Nr. 5/2022 S. 300 ZIP 2022 S. 1069 Nr. 21 KAAAI-00431