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BAG Urteil v. - 8 AZR 371/20

Gesetze: § 823 Abs 2 BGB, § 4 TzBfG, § 15 Abs 2 S 1 AGG, § 15 Abs 1 AGG, § 3 Abs 1 AGG, § 3 Abs 2 AGG, Art 2 Abs 1 EGRL 78/2000, Art 2 Abs 1 EGRL 43/2000, Art 4 EGRL 54/2006, Art 5 EGRL 54/2006, Art 14 EGRL 54/2006, § 31 AGG, Art 6 EGRL 43/2000, Art 8 EGRL 78/2000, Art 27 EGRL 54/2006

Entschädigung nach § 15 Abs. 2 AGG

Leitsatz

1. Die Entschädigung nach § 15 Abs. 2 AGG muss einen tatsächlichen und wirksamen rechtlichen Schutz der aus den Antidiskriminierungsrichtlinien des Unionsrechts hergeleiteten Rechte gewährleisten. Danach kommt ein Absehen von einer Entschädigung bzw. die Festsetzung einer Entschädigung auf "Null" nicht in Betracht.

2. Nach § 31 AGG kann von den Vorschriften des AGG nicht zu Ungunsten der geschützten Personen abgewichen werden. Danach verstoßen sämtliche Vereinbarungen gegen § 31 AGG, durch die Ansprüche aus dem AGG im Voraus ausgeschlossen oder beschränkt werden. § 31 AGG steht jedoch einer Vereinbarung über Ansprüche aus dem AGG im Nachhinein nicht entgegen.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BAG:2021:281021.U.8AZR371.20.1

Fundstelle(n):
DB 2022 S. 745 Nr. 12
DStR-Aktuell 2022 S. 14 Nr. 11
NJW 2022 S. 10 Nr. 11
NJW 2022 S. 1268 Nr. 17
ZIP 2022 S. 761 Nr. 15
IAAAI-04334

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