1. Die Schätzung des landwirtschaftlichen Kulturbodens richtet sich nach der gemeinüblichen Bewirtschaftung, die der natürlichen Ertragsfähigkeit entspricht.
2. Gemeinüblich ist die in der jeweiligen Gegend für die durch dieselbe Ertragsfähigkeit charakterisierten Flächen allgemein übliche Nutzung, sofern diese Nutzung der natürlichen Ertragsfähigkeit entspricht.
3. Die Gemeinüblichkeit kann durch externe Faktoren mitbestimmt werden.
4. Die aktuelle und konkrete Nutzung des jeweiligen Flurstücks ist unerheblich.
Fundstelle(n): BStBl 2022 II Seite 298 BFH/NV 2022 S. 369 Nr. 4 BFH/PR 2022 S. 108 Nr. 5 DB 2022 S. 6 Nr. 8 DStR-Aktuell 2022 S. 10 Nr. 7 DStRE 2022 S. 305 Nr. 5 GStB 2022 S. 22 Nr. 7 KÖSDI 2022 S. 22643 Nr. 3 NWB-Eilnachricht Nr. 8/2022 S. 490 StuB-Bilanzreport Nr. 5/2022 S. 199 YAAAI-04359