Insolvenzverwaltervergütung keine außergewöhnliche Belastung - Bekanntgabeadressat bei angeordneter Nachtragsverteilung
Leitsatz
1. Der (Einkommen-)Steuerbescheid ist nicht dem ehemaligen Insolvenzschuldner, sondern dem Insolvenzverwalter/Treuhänder als Inhaltsadressaten bekannt zu geben, wenn wegen des Einkommensteuererstattungsanspruchs die Nachtragsverteilung angeordnet worden ist.
2. Die zugunsten des Insolvenzverwalters festgesetzte Tätigkeitsvergütung ist beim Insolvenzschuldner nicht als außergewöhnliche Belastung gemäß § 33 Abs. 1 EStG zu berücksichtigen.
Tatbestand
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ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2021:U.161221.VIR41.18.0
Fundstelle(n): BStBl 2022 II Seite 321 BB 2022 S. 533 Nr. 10 BFH/NV 2022 S. 525 Nr. 5 BFH/PR 2022 S. 141 Nr. 6 DStR-Aktuell 2022 S. 10 Nr. 9 DStRE 2022 S. 407 Nr. 7 EStB 2022 S. 159 Nr. 5 FR 2023 S. 716 Nr. 15 NWB-Eilnachricht Nr. 10/2022 S. 656 StuB-Bilanzreport Nr. 6/2022 S. 237 ZIP 2022 S. 851 Nr. 17 WAAAI-05469