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BFH Urteil v. - VII R 26/20

Gesetze: EnergieStG § 24 Abs. 2; EnergieStG § 27 Abs. 1; EnergieStG § 45; EnergieStG § 52; EnergieStV § 55; EnergieStV § 96 Abs. 2; AO § 38; AO § 47; AO § 155 Abs. 5; AO § 169; AO § 170 Abs. 1; EGRL 96/2003 Art. 14 Abs. 1 Buchst. c; EGRL 96/2003 Art. 15 Abs. 1 Buchst. f;

Entlastungsanspruch und unionsrechtlicher Verhältnismäßigkeitsgrundsatz

Leitsatz

1. Die Versäumung der Antragsfrist nach § 96 Abs. 2 EnergieStV steht wegen des unionsrechtlichen Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes dem in § 52 Abs. 1 EnergieStG normierten und auf Art. 14 Abs. 1 Buchst. c EnergieStRL beruhenden Entlastungsanspruch für die für die Schifffahrt in Meeresgewässern der Gemeinschaft verwendeten Energieerzeugnisse nicht entgegen, wenn die materiellen Voraussetzungen für den Entlastungsanspruch erfüllt sind.

2. Bei einem unversteuerten Bezug von Energieerzeugnissen entsteht der Entlastungsanspruch nach § 52 Abs. 1 EnergieStG nicht bereits mit deren Verwendung, sondern frühestens mit der Festsetzung der für das bezogene Energieerzeugnis entstandenen Energiesteuer.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2021:U.191021.VIIR26.20.0

Fundstelle(n):
BB 2022 S. 1115 Nr. 20
BB 2022 S. 1440 Nr. 25
BB 2022 S. 661 Nr. 12
BFH/NV 2022 S. 511 Nr. 5
BFH/PR 2022 S. 163 Nr. 6
DStR-Aktuell 2022 S. 12 Nr. 11
DStRE 2022 S. 504 Nr. 8
GAAAI-57745

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