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BGH Urteil v. - VIII ZR 305/20

Gesetze: § 463 BGB, § 464 Abs 2 BGB, § 577 Abs 1 S 3 BGB, § 812 Abs 1 S 1 Alt 1 BGB

Vorkaufsrecht des Mieters einer Eigentumswohnung: Wirksamkeit einer für den Vorkaufsberechtigten zu einem höheren Preis führenden, differenzierten Preisabrede im Kaufvertrag mit einem Erstkäufer

Leitsatz

Die in einem Kaufvertrag über eine mit einem Vorkaufsrecht des Mieters belastete Eigentumswohnung zwischen dem Vorkaufsverpflichteten (Verkäufer) und dem Dritten (Erstkäufer) getroffene Abrede, wonach der Vorkaufsberechtigte (Mieter) einen höheren Preis zu bezahlen hat als der Erstkäufer, stellt eine in Bezug auf den höheren Preis unzulässige und deshalb insoweit unwirksame Vereinbarung zu Lasten Dritter dar. Das gilt auch dann, wenn der Erstkäufer - wie in der hier zu beurteilenden Preisabrede vorgesehen - den höheren Kaufpreis nur ausnahmsweise (unter bestimmten engen Voraussetzungen) zu entrichten hat, während der Vorkaufsberechtigte diesen bei Ausübung des Vorkaufsrechts stets schuldet.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BGH:2022:230222UVIIIZR305.20.0

Fundstelle(n):
NJW 2022 S. 1886 Nr. 26
NJW 2022 S. 8 Nr. 15
WM 2022 S. 1510 Nr. 30
QAAAI-58073

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