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BMF - IV A 3 - S 0338/19/10006 :001 BStBl 2022 I S. 203

Vorläufige Steuerfestsetzung im Hinblick auf anhängige Musterverfahren (§ 165 Absatz 1 Satz 2 AO); Aussetzung der Steuerfestsetzung nach § 165 Absatz 1 Satz 4 AO Verfassungsmäßigkeit des Abzugs einer zumutbaren Belastung bei der Berücksichtigung von Krankheits- und Pflegekosten als außergewöhnliche Belastungen

(BStBl I S. 2), zuletzt geändert durch das (BStBl I S. 131)

Bezug: BStBl 2018 I S. 2

Bezug: BStBl 2022 I S. 131

Bezug: BStBl 2016 II S. 151

Bezug: BStBl 2017 II S. 259

Bezug: BStBl 2017 II S. 949

Bezug: BStBl 2017 II S. 684

Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (u. a. BFH-Entscheidungen vom , VI R 32/13, BStBl 2016 II S. 151; vom , III R 62/13, BStBl 2017 II S. 259; vom , VIII R 52/13, BStBl 2017 II S. 949 und vom , VI R 75/14, BStBl 2017 II S. 684) ist es aus verfassungsrechtlichen Gründen nicht geboten, bei Krankheitskosten generell auf den Ansatz einer zumutbaren Belastung zu verzichten. Auch Aufwendungen für Krankheit und Pflege sind nach der gesetzlichen Regelung grundsätzlich nur als außergewöhnliche Belastungen abziehbar, soweit sie den Betrag der zumutbaren Belastung nach § 33 Absatz 3 Einkommensteuergesetz (EStG) überschreiten. Der Wortlaut der Regelung sei eindeutig und differenziere bei der Ermittlung der zumutbaren Belastung nicht zwischen Aufwendungen für Krankheit und Pflege und anderen als außergewöhnliche Belastungen abziehbaren Aufwendungen. Die gegen die vorgenannten Entscheidungen erhobenen Verfassungsbeschwerden wurden vom Bundesverfassungsgericht nicht zur Entscheidung angenommen (Nichtannahmebeschlüsse vom , 2 BvR 180/16, vom , 2 BvR 1936/17, vom , 2 BvR 1205/17, und vom , 2 BvR 221/17).

Die zuletzt u. a. zur Frage der Verfass...

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