Unterhaltsaufwendungen an in Deutschland geduldete Angehörige
Leitsatz
1. Unterhaltsleistungen an in Deutschland (lediglich) geduldete (= Aussetzung der Abschiebung), nicht unterhaltsberechtigte Angehörige sind weder nach § 33a EStG noch nach § 33 EStG als außergewöhnliche Belastungen zu berücksichtigen.
2. Dies gilt auch dann, wenn sich der Steuerpflichtige gemäß § 68 AufenthG gegenüber der Ausländerbehörde/Auslandsvertretung verpflichtet hat, die Kosten für den Lebensunterhalt seiner Angehörigen zu tragen.
Tatbestand
ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2021:U.021221.VIR40.19.0
Fundstelle(n): BStBl 2023 II Seite 229 BB 2022 S. 852 Nr. 15 BFH/NV 2022 S. 641 Nr. 6 BFH/PR 2022 S. 171 Nr. 7 DB 2022 S. 6 Nr. 15 DStR-Aktuell 2022 S. 6 Nr. 14 DStRE 2022 S. 529 Nr. 9 EStB 2022 S. 158 Nr. 5 KÖSDI 2022 S. 27720 Nr. 5 StuB-Bilanzreport Nr. 10/2022 S. 393 SAAAI-59202