Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
BGH Urteil v. - XIII ZR 1/21

Gesetze: Art 20 Abs 3 GG, § 52 Abs 3 Nr 1 EEG 2017 vom , § 100 Abs 1 S 6 EEG 2017 vom , § 100 Abs 2 S 1 Nr 3 Buchst b EEG 2017 vom , § 100 Abs 2 S 2 EEG 2017 vom , § 100 Abs 2 S 3 EEG 2017 vom , EEG2014uaEnRÄndG

Solarstromerzeugung: Nachträgliche Sanktionsmilderung bei Verstößen gegen die Meldepflicht; Vereinbarkeit mit dem verfassungsrechtlichen Rückwirkungsverbot - Sanktion bei Meldepflichtverstoß

Leitsatz

Sanktion bei Meldepflichtverstoß

1. Nach § 100 Abs. 1 Satz 6, Abs. 2 Satz 1 Nr. 3 Buchst. b, Abs. 2 Satz 2 und 3 EEG 2017 in der Fassung des Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes, des Energiewirtschaftsgesetzes und weiterer energierechtlicher Vorschriften vom gilt bei Verstößen gegen die Meldepflicht auch für vor dem in Betrieb genommene Anlagen zur Solarstromerzeugung die abgemilderte Sanktion des § 52 Abs. 3 Nr. 1 EEG 2017.

2. Die rückwirkende Anwendung des § 52 Abs. 3 Nr. 1 EEG 2017 bei Verstößen des Betreibers einer vor dem in Betrieb genommenen Photovoltaik-Anlage gegen Meldepflichten ist mit dem verfassungsrechtlichen Rückwirkungsverbot vereinbar.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BGH:2021:141221UXIIIZR1.21.0

Fundstelle(n):
BB 2022 S. 1473 Nr. 26
UAAAI-63143

In diesem Produkt ist das Dokument enthalten:

SIS Datenbank