Grunderwerbsteuerbegünstigung i. S. des § 6 GrEStG; Beginn der Fünfjahresfrist (§ 6 Abs. 5 GrEStG) bei Umwandlung einer Kapitalgesellschaft in eine Personengesellschaft
Leitsatz
Wird eine GmbH mit Grundbesitz in eine GbR umgewandelt und nachfolgend ein Grundstück auf eine mit der GbR gesellschafteridentische KG übertragen, ist die Grunderwerbsteuerbegünstigung des § 6 Abs. 3 gemäß Abs. 4 Satz 1 GrEStG ausgeschlossen, wenn die Gesellschafter der GbR ihre durch Umwandlung erlangten Anteile innerhalb von fünf Jahren vor dem Erwerbsvorgang erhalten haben. Die Zeit ihrer Beteiligung an der GmbH kann den Gesellschaftern nicht fiktiv als Beteiligung an der GbR angerechnet werden; die Fünf-Jahres-Frist des § 6 Abs. 4 Satz 1 GrEStG beginnt erst mit Eintragung der Umwandlung in das Handelsregister.
Tatbestand
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Fundstelle(n): BStBl 2001 II Seite 587 BB 2001 S. 1398 Nr. 27 BFH/NV 2001 S. 1082 Nr. 8 BFHE S. 458 Nr. 194 DB 2001 S. 1467 Nr. 27 DStR 2001 S. 1069 Nr. 26 DStRE 2001 S. 770 Nr. 14 INF 2001 S. 510 Nr. 16 ZAAAA-88985