Hauptsacheerledigung im Revisionsverfahren wegen Nichtbestehens der Steuerberaterprüfung durch Bestehen der Wiederholungsprüfung
Leitsatz
1. Die einseitige Hauptsacheerledigung kann auch im Revisionsverfahren erklärt werden.
2. Das Bestehen einer berufseröffnenden Prüfung - hier: Steuerberaterprüfung - im zweiten Anlauf führt zur Erledigung einer gegen die vorherige negative Prüfungsentscheidung gerichteten Anfechtungsklage, wenn der Prüfungskandidat das Anfechtungsbegehren von vornherein erkennbar nur auf die Kassation der negativen Prüfungsentscheidung beschränkt hat und es ihm nicht um die Beseitigung des ihm aufgrund des Bescheides anhaftenden Makels eines Repetenten ging (Abgrenzung zu der Senatsentscheidung vom VII R 26/76, BFHE 122, 11, BStBl II 1977, 611, und zu den BVerwG-Urteilen vom 7 C 36.90, NVwZ 1992, 56; vom VII C 22.71, BVerwGE 40, 205, und vom VII C 17.71, BVerwGE 41, 34).
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2001 II Seite 683 BB 2001 S. 1726 Nr. 34 BFH/NV 2001 S. 1346 Nr. 10 BFHE S. 19 Nr. 195 BStBl II 2001 S. 683 Nr. 16 DStRE 2001 S. 1069 Nr. 19 GAAAA-89022