Keine Ausführung einer Grundstücksschenkung, wenn die Schenkungsabrede aufgehoben wird und deshalb die Umschreibung im Grundbuch unterbleibt
Leitsatz
1. Die Rechtsprechung des Senats, wonach eine Grundstücksschenkung ausgeführt ist, sobald die Auflassung beurkundet und die Eintragungsbewilligung erteilt ist, hat zur Voraussetzung, dass die Umschreibung nachfolgt.
2. Unterbleibt die Umschreibung, weil die Schenkungsabrede zuvor aufgehoben wird, liegt in der Aufhebung weder eine Rückschenkung des Grundstücks noch eine anderweitige Zuwendung seitens des ursprünglich Bedachten.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2002 II Seite 781 BB 2002 S. 2369 Nr. 46 BFH/NV 2002 S. 1679 Nr. 12 BFHE S. 25 Nr. 199 BStBl II 2002 S. 781 Nr. 19 DB 2002 S. 2362 Nr. 45 DStRE 2002 S. 1397 Nr. 22 FR 2002 S. 1374 Nr. 24 INF 2002 S. 702 Nr. 22 KÖSDI 2002 S. 13496 Nr. 11 FAAAA-89352