Leistungsaustausch bei Geschäftsführungs- und Vertretungsleistungen der Gesellschafter an die Gesellschaft gegen (Sonder-)Entgelt
Leitsatz
1. Ein Leistungsaustausch setzt (lediglich) voraus, dass ein Leistender und ein Leistungsempfänger vorhanden sind und der Leistung eine Gegenleistung (Entgelt) gegenübersteht, also ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen Leistung und Gegenleistung besteht.
2. Die umsatzsteuerrechtliche Behandlung von Leistungen der Gesellschafter an die Gesellschaft richtet sich danach, ob es sich um Leistungen handelt, die als Gesellschafterbeitrag durch die Beteiligung am Gewinn und Verlust der Gesellschaft abgegolten werden, oder um Leistungen, die gegen (Sonder-)Entgelt ausgeführt werden und damit auf einen Leistungsaustausch gerichtet sind.
3. Geschäftsführungs- und Vertretungsleistungen, die eine GmbH als Gesellschafterin für eine GbR aufgrund eines Geschäftsbesorgungsvertrages gegen Vergütung ausführt, sind umsatzsteuerbar (Aufgabe der Rechtsprechung im , BFHE 131, 114, BStBl II 1980, 622).
Tatbestand
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Fundstelle(n): BStBl 2003 II Seite 36 BB 2002 S. 1734 Nr. 34 BFH/NV 2002 S. 1268 BFH/NV 2002 S. 1268 Nr. 9 BFHE S. 49 Nr. 199 BStBl II 2003 S. 36 Nr. 1 DB 2002 S. 1757 Nr. 34 DStR 2002 S. 1346 Nr. 32 DStRE 2002 S. 1084 Nr. 17 INF 2002 S. 543 Nr. 17 KÖSDI 2002 S. 13419 Nr. 9 UR 2002 S. 422 Nr. 9 IAAAA-89406