Gesetze: BSHG § 2 Abs. 1BSHG §§ 16, 122EStG i. d. F. des JStG 1996 §§ 33, 33 a Abs. 1 Sätze 1 und 2
Unterhaltsleistungen an nicht gesetzlich unterhaltsberechtigte Angehörige können nach § 33 a Abs. 1 Satz 2 EStG nur dann berücksichtigt werden, wenn neben der Kürzung der Sozialhilfe wegen der Unterhaltsleistungen des Steuerpflichtigen eine Haushaltsgemeinschaft mit ihm vorliegt
Leitsatz
Nach § 33 a Abs. 1 Satz 1 EStG i. d. F. des JStG 1996 sind nur noch Unterhaltsaufwendungen an gesetzlich unterhaltsberechtigte Personen als außergewöhnliche Belastung abziehbar. Unterstützt der Steuerpflichtige Angehörige, die nicht mit ihm zusammen in einem Haushalt leben und denen gegenüber er zivilrechtlich nicht zum Unterhalt verpflichtet ist, kann er die Unterhaltszahlungen auch dann nicht nach § 33 a Abs. 1 Satz 2 EStG i. d. F. des JStG 1996 als außergewöhnliche Belastung abziehen, wenn der Anspruch der Angehörigen auf Sozialhilfe wegen dieser Unterhaltsleistungen gemäß § 2 BSHG entfällt oder gemindert wird.
Tatbestand
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Fundstelle(n): BStBl 2003 II Seite 187 BB 2003 S. 350 Nr. 7 BFH/NV 2003 S. 387 BFH/NV 2003 S. 387 Nr. 3 BFHE S. 31 Nr. 201 BStBl II 2003 S. 187 Nr. 4 DB 2003 S. 369 Nr. 7 DStRE 2003 S. 343 Nr. 6 FR 2003 S. 367 Nr. 7 INF 2003 S. 127 Nr. 4 KÖSDI 2003 S. 13638 Nr. 3 YAAAA-89444