Leichtfertige Steuerverkürzung auch bei Wahrnehmung von Angelegenheiten eines Steuerpflichtigen
Leitsatz
1. Täter einer leichtfertigen Steuerverkürzung i. S. des § 378 AO 1977 kann auch derjenige sein, der die Angelegenheiten eines Steuerpflichtigen wahrnimmt.
2. Die fünfjährige Festsetzungsfrist des § 169 Abs. 2 Satz 2 AO 1977 greift daher auch dann ein, wenn eine Steuerfachangestellte der vom Steuerpflichtigen beauftragten Steuerberatungsgesellschaft den Gewinn des Steuerpflichtigen grob fahrlässig unzutreffend ermittelt und das FA diesen Gewinn der Steuerveranlagung zugrunde legt.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2003 II Seite 385 BB 2003 S. 722 Nr. 14 BFH/NV 2003 S. 676 BFH/NV 2003 S. 676 Nr. 5 BFHE S. 495 Nr. 200 BStBl II 2003 S. 385 Nr. 8 DB 2003 S. 2370 Nr. 44 DStR 2003 S. 506 Nr. 13 DStRE 2003 S. 512 Nr. 8 INF 2003 S. 321 Nr. 9 KÖSDI 2003 S. 13678 Nr. 4 UAAAA-89509