Keine vGA bei unerwarteter Erhöhung der Tantiemebemessungsgrundlage, wenn die Tantiemevereinbarung im Zeitpunkt ihres Abschlusses einem Fremdvergleich standhielt und die Vereinbarung - wegen nicht im Gesellschaftsverhältnis liegender Gründe - nicht hätte angepasst werden können
Leitsatz
1. Ob eine Gewinntantieme der Höhe nach angemessen ist, muss grundsätzlich anhand derjenigen Umstände und Erwägungen beurteilt werden, die im Zeitpunkt der Tantiemezusage gegeben waren bzw. angestellt worden sind.
2. Hielt eine Tantiemevereinbarung im Zeitpunkt ihres Abschlusses einem Fremdvergleich stand und erhöhte sich die Bemessungsgrundlage für die Tantieme später in unerwartetem Maße, so führt die entsprechende Erhöhung der Tantieme nur dann zu einer vGA, wenn die Gesellschaft die Vereinbarung zu ihren Gunsten hätte anpassen können und darauf aus im Gesellschaftsverhältnis liegenden Gründen verzichtete.
Tatbestand
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Fundstelle(n): BStBl 2003 II Seite 418 BB 2003 S. 84 Nr. 2 BFH/NV 2003 S. 269 BFH/NV 2003 S. 269 Nr. 2 BFHE S. 536 Nr. 199 BStBl II 2003 S. 418 Nr. 8 DB 2003 S. 20 Nr. 1 DStR 2003 S. 23 Nr. 1 DStRE 2003 S. 128 Nr. 2 FR 2003 S. 185 Nr. 4 INF 2003 S. 87 Nr. 3 KÖSDI 2003 S. 13568 Nr. 1 DAAAA-89519