Zur steuerlichen Berücksichtigung eines Pflegekindes
Leitsatz
Aufgrund der Neuregelung des Familienleistungsausgleichs ab 1996 bedarf es für die Berücksichtigung eines Kindes als Pflegekind auch bei einer Betreuung im Rahmen der sog. Familienvollzeitpflege (§ 33 SGB VIII) der Prüfung des Einzelfalls, ob die den Pflegeeltern entstandenen - und grundsätzlich nur in Höhe der tatsächlichen Aufwendungen der Pflegeeltern zu berücksichtigenden - Unterhaltskosten (einschließlich der Kosten für die Betreuung, Ausbildung und Erziehung) die Aufwandserstattungen (z. B. Pflegegeld) mit der Folge überschreiten, dass die Pflegeeltern zumindest 20 v. H. - und damit einen nicht unwesentlichen Teil (§ 32 Abs. 1 Nr. 2 EStG 1996) - der gesamten (angemessenen) Unterhaltskosten des Pflegekindes tragen.
Tatbestand
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Fundstelle(n): BStBl 2003 II Seite 469 BB 2003 S. 1053 Nr. 20 BFH/NV 2003 S. 845 BFH/NV 2003 S. 845 Nr. 6 BFHE S. 292 Nr. 201 BStBl II 2003 S. 469 Nr. 9 DStRE 2003 S. 650 Nr. 11 FR 2003 S. 626 Nr. 12 INF 2003 S. 406 Nr. 11 KÖSDI 2003 S. 13751 Nr. 6 DAAAA-89532