Eine Anteilsminderung i.S. des § 6 Abs. 3 Satz 2 GrEStG liegt vor, wenn die Beteiligung am Vermögen der Gesamthand gemindert wird. Das kann durch Veräußerung des Gesellschaftsanteils selbst bewirkt werden oder auch durch anderweitige Vereinbarungen erfolgen, wenn es dadurch bei im Übrigen unveränderter bürgerlich-rechtlicher Beteiligung am Gesamthandsvermögen wirtschaftlich zu einer Beschränkung oder Aufgabe der Beteiligung am wirtschaftlichen Wert des Gesellschaftsanteils und somit an der Teilhabe am Wert des eingebrachten Grundstücks kommt.
Tatbestand
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ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2022:U.120122.IIR4.20.0
Fundstelle(n): BStBl 2022 II Seite 521 BB 2023 S. 1691 Nr. 29 BFH/NV 2022 S. 863 Nr. 8 BFH/PR 2022 S. 246 Nr. 9 DB 2022 S. 1556 Nr. 26 DStR 2022 S. 1266 Nr. 25 DStRE 2022 S. 826 Nr. 13 EStB 2022 S. 298 Nr. 8 GmbHR 2022 S. 935 Nr. 17 KÖSDI 2022 S. 22804 Nr. 7 NWB-Eilnachricht Nr. 25/2022 S. 1754 StuB-Bilanzreport Nr. 13/2022 S. 517 VAAAJ-15733