Zurechnung von Grundstücken einer Untergesellschaft
Leitsatz
1. Ein inländisches Grundstück „gehört“ einer Gesellschaft i.S. des § 1 Abs. 2a GrEStG nur dann, wenn es ihr im Zeitpunkt der Entstehung der Steuerschuld für den nach § 1 Abs. 2a GrEStG der Grunderwerbsteuer unterliegenden Vorgang aufgrund eines zuvor unter § 1 Abs. 1 bis 3a GrEStG fallenden und verwirklichten Erwerbsvorgangs grunderwerbsteuerrechtlich zuzurechnen ist.
2. Ein Grundstück einer Untergesellschaft ist einer Obergesellschaft grunderwerbsteuerrechtlich nur zuzurechnen, wenn die Obergesellschaft selbst es aufgrund eines Erwerbsvorgangs nach § 1 Abs. 1 bis 3a GrEStG erworben hat.
Tatbestand
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ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2021:U.011221.IIR44.18.0
Fundstelle(n): BStBl 2023 II Seite 1009 BB 2022 S. 1622 Nr. 28 BFH/NV 2022 S. 996 Nr. 9 BFH/PR 2022 S. 244 Nr. 9 DB 2022 S. 1688 Nr. 29 DStR 2022 S. 1375 Nr. 27 DStRE 2022 S. 893 Nr. 14 EStB 2022 S. 339 Nr. 9 ErbStB 2022 S. 289 Nr. 10 GStB 2023 S. 383 Nr. 10 GmbH-StB 2022 S. 309 Nr. 10 GmbHR 2022 S. 1054 Nr. 19 KÖSDI 2022 S. 22847 Nr. 8 StuB-Bilanzreport Nr. 15/2022 S. 597 Ubg 2022 S. 501 Nr. 9 HAAAJ-16980