Einwurf von Grundstücken des Privat- und Betriebsvermögens in ein Umlegungsverfahren
Leitsatz
1. Die Betriebsvermögenseigenschaft eines in das Umlegungsverfahren eingeworfenen Grundstücks setzt sich nur insoweit an dem zugeteilten Grundstück fort, als dieses in Erfüllung des Sollanspruchs gemäß § 56 Abs. 1 Satz 1 BauGB zugeteilt wird (s. , BFHE 226, 517, BStBl II 2010, 270).
2. Werden Grundstücke des Privat- und des Betriebsvermögens in das Umlegungsverfahren eingeworfen, sind die zugeteilten Surrogationsgrundstücke, wenn diese den eingeworfenen Grundstücken nicht individuell zugeordnet werden können, entsprechend dem Flächen- oder Wertverhältnis dem Privat- und Betriebsvermögen zuzuordnen. Insoweit wird der Einheitlichkeitsgrundsatz ausnahmsweise durchbrochen (Fortentwicklung des BFH-Urteils in BFHE 226, 517, BStBl II 2010, 270).
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2022:U.120422.VIR22.20.0
Fundstelle(n): BStBl 2023 II Seite 384 BB 2023 S. 49 Nr. 1 BFH/NV 2022 S. 985 Nr. 9 BFH/PR 2022 S. 255 Nr. 10 DStR-Aktuell 2022 S. 8 Nr. 29 DStRE 2022 S. 1033 Nr. 17 KÖSDI 2022 S. 22837 Nr. 8 NWB-Eilnachricht Nr. 30/2022 S. 2103 StuB-Bilanzreport Nr. 15/2022 S. 593 ZAAAJ-17959