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BFH Urteil v. - VI R 20/19 BStBl 2023 II S. 6

Gesetze: EStG § 13; EStG § 4a; EStG § 55; AO § 174 Abs. 4; AO § 169; AO § 170 Abs. 2; AO § 171 Abs. 3a;

Rechtmäßigkeit eines Änderungsbescheids, wenn die Voraussetzungen des § 174 Abs. 4 AO nachträglich eingetreten sind - Zeitpunkt der Einspruchsentscheidung für Jahresfrist des § 174 Abs. 4 Satz 3 AO maßgeblich

Leitsatz

1. Für den rechtmäßigen Erlass eines Änderungsbescheids nach § 174 Abs. 4 AO reicht es aus, wenn die Änderungsvoraussetzungen, insbesondere die Aufhebung oder Änderung des anderen Steuerbescheids zugunsten des Steuerpflichtigen, bis zur Entscheidung über den Einspruch gegen den auf § 174 Abs. 4 AO gestützten Änderungsbescheid vorliegen (Anschluss an , BFHE 220, 324, BStBl II 2009, 35).

2. Im Anwendungsbereich des § 174 Abs. 4 Satz 3 AO ist zudem erforderlich, dass die (Fehler heilende) Einspruchsentscheidung innerhalb der Jahresfrist erlassen wird.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2022:U.120522.VIR20.19.0

Fundstelle(n):
BStBl 2023 II Seite 6
BB 2022 S. 2005 Nr. 36
BB 2023 S. 160 Nr. 4
BB 2023 S. 162 Nr. 4
BFH/NV 2022 S. 1213 Nr. 11
BFH/PR 2022 S. 355 Nr. 12
BFH/PR 2022 S. 355 Nr. 12
DStR 2022 S. 1867 Nr. 36
DStR-Aktuell 2022 S. 12 Nr. 35
DStRE 2022 S. 1143 Nr. 18
GStB 2023 S. 5 Nr. 2
StuB-Bilanzreport Nr. 18/2022 S. 720
CAAAJ-21181

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