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BFH Urteil v. - I R 13/19

Gesetze: AO § 179 Abs. 1; AO § 182 Abs. 1; EStG § 16 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1; EStG § 5a Abs. 4 Satz 3 Nr. 3; UmwStG 2006 § 25 Satz 1; UmwStG 2006 § 20; UmwStG 2006 § 21;

Kein steuerlich wirksamer rückwirkender Formwechsel, wenn bei Beschlussfassung die Einbringungsvoraussetzungen nicht vorliegen

Leitsatz

1. NV: Ein nach einem Formwechsel einer Personen- in eine Kapitalgesellschaft an die Übernehmerin gerichteter Körperschaftsteuerbescheid ist wegen fehlender gesetzlicher Anordnung i.S. des § 179 Abs. 1 AO kein Grundlagenbescheid mit Bindungswirkung für einen an die Gesellschafter der Überträgerin ergangenen Feststellungsbescheid.

2. NV: Gegenstand der Übertragung beim vorgenannten Formwechsel sind die jeweiligen Mitunternehmeranteile der Einbringenden (vgl. Senatsurteil vom  - I R 26/18, BFHE 266, 277, BStBl II 2022, 93).

3. NV: Jedenfalls im Zeitpunkt der tatsächlichen Einbringung der Mitunternehmeranteile (hier: in Form des Beschlusses des Formwechsels) müssen die Tatbestandsvoraussetzungen der §§ 25 Satz 1, 20, 21 UmwStG 2006 vorliegen. Daran fehlt es, wenn die Überträgerin zuvor ihren ganzen Gewerbebetrieb i.S. des § 16 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 Alternative 1 EStG veräußert hat.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2022:U.210222.IR13.19.0

Fundstelle(n):
BB 2022 S. 2069 Nr. 37
BB 2024 S. 279 Nr. 6
BFH/NV 2022 S. 1157 Nr. 11
DStR 2022 S. 1949 Nr. 38
DStR-Aktuell 2022 S. 8 Nr. 36
DStRE 2022 S. 1272 Nr. 20
GmbH-StB 2022 S. 340 Nr. 11
GmbH-StB 2022 S. 340 Nr. 11
KÖSDI 2022 S. 22916 Nr. 10
NWB-Eilnachricht Nr. 38/2022 S. 2663
StuB-Bilanzreport Nr. 21/2022 S. 838
StuB-Bilanzreport Nr. 21/2022 S. 838
CAAAJ-21625

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