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BSG Urteil v. - B 6 KA 3/21 R

Gesetze: § 118 Abs 1 S 1 SGB 5, § 118 Abs 1 S 2 SGB 5, § 118 Abs 2 S 1 SGB 5, § 118 Abs 2 S 2 SGB 5, § 118 Abs 4 SGB 5, § 99 SGB 5, §§ 99ff SGB 5, § 92 Abs 1 S 2 Nr 9 SGB 5, § 21 Abs 1 S 1 SGB 10, Art 4 Abs 2 UNBehRÜbk, Art 5 Abs 2 UNBehRÜbk, Art 25 S 1 UNBehRÜbk, Art 25 S 2 UNBehRÜbk, Art 25 S 3 Buchst a UNBehRÜbk, Art 25 S 3 Buchst b UNBehRÜbk, Art 25 S 3 Buchst c UNBehRÜbk, Art 3 Abs 3 S 2 GG, ÄBedarfsplRL

Vertragsärztliche Versorgung - psychiatrische Institutsambulanz - Erreichbarkeit für Menschen mit Behinderungen - zumutbare Entfernung - keine Vorhaltepflicht am jeweiligen Wohnort

Leitsatz

1. Eine psychiatrische Institutsambulanz ist für Menschen mit schweren psychischen Beeinträchtigungen regelmäßig zumutbar erreichbar, wenn die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln eine Stunde nicht überschreitet.

2. Aus dem Gebot der UN-Behindertenrechtskonvention (juris: UNBehRÜbk), Menschen mit Behinderungen Gesundheitsleistungen so gemeindenah wie möglich anzubieten, folgt keine Verpflichtung, eine psychiatrische Institutsambulanz am jeweiligen Wohnort vorzuhalten.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BSG:2022:290622UB6KA321R0

Fundstelle(n):
NAAAJ-22145

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